Verschiedene Hersteller von Weissmacher-Zahnpasten, versprechen, dass Ihre Zähne beim Gebrauch von einer Zahnweiss- Zahnpaste wieder in reinem Weiss erstrahlen. Der Nutzen solcher Zahnpasten ist jedoch sehr umstritten, für manche Menschen ist deren Gebrauch sogar schädlich. Oftmals sind die Putzkörper in solchen Pasten sehr rau (RDA-Abrasionswerte über 100) und so schädigen solche Zahnpasten bei häufigem Gebrauch die Zahnoberfläche.

Wie rau die Struktur der Putzkörper in der Zahnpaste ist, gibt der Abrasionswert an, auch bekannt als RDA-Wert, dieser Wert ist in der Regel auf der Zahnpasten – Verpackung aufgedruckt, er sollte nicht über 50 liegen. Zudem sollte die Zahncreme mindestens 1,4 Milligramm Fluorid pro Gramm Zahnpasta enthalten.

Andere Zahnpasten versprechen die Zahnsteinbildung verhindern. Diese enthalten keine Phosphate, sondern Pyrophosphate, die die Bildung von Zahnstein hemmen sollen. Zahnstein ist dafür verantwortlich, dass Verfärbungen hartnäckiger am Zahnschmelz haften. Gerade Kinder sollten allerdings Zahnweiss- Pasten –  ob nun mit Phosphaten oder Pyrophosphate  – nicht verwenden, da sie einen noch weichen Zahnschmelz haben, der von einer solchen Paste geschädigt  werden kann. Daher ist Zahnweiss für Kinder nicht empfehlenswert, sondern im Gegenteil sogar schädlich

Für Erwachsene ist die Verwendung von Zahnpasten, die einen besonderen “Whitening-Effekt” bewirken, kein Wundermittel. Der Test solcher Pasten fällt oft ernüchternd aus: Keine dieser Zahnpasten konnte die Zähne dauerhaft aufhellen. Der Grund dafür: Zahnweisspasten helfen allenfalls Farbauflagerungen auf den Zähnen zu entfernen, sie sind aber nicht in der Lage, die Zahnhartsubstanz heller zu machen.  Das ist auch nicht weiter erstaunlich: Zahnpasten dürfen laut Kosmetikverordnung die Zähne nur reinigen, schützen und dabei helfen, sie in gutem Zustand zu halten. Die Zahnpasten dürfen die Zahnhartsubstanz aber nicht verändern.